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Der Karosserie Flüsterer

von Helena Ugrenovic

  • 13. Februar 2019
  • 0 comments
  • Posted in Drive StyleHighlight

Er baut die Autos von Gary Cooper, Steve McQueen, James Garner und pinselt die Zahl 130 sowie «Little Bastard» auf James Deans Porsche 550 Spyder. Er ist der Schöpfer des legendären «Monkeemobile» und des «Mantaray» in «Bikini Beach» und einer der hervorragendsten Autobauer: Dean Jeffries.

Wenn Autos Celebrities wären, würde jedes seiner Kunstwerke auf vier Rädern mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» in Hollywood verewigt sein. Hier, in nächster Nachbarschaft, designt und baut Dean Jeffries von den frühen 1960ern bis in die 1980er die berühmtesten Autos der Fernseh- und Filmgeschichte. Der Mantaray mit der Blase in «Bikini Beach» von 1963, der kolossale Landmaster von 1977 in «Strasse der Verdammnis», das Mond­fahrzeug, das James Bond in «Diamantenfieber» stiehlt, oder das Polizeiauto in «Blues Brothers» sind die berühmtesten Werke des begnadeten Lackierers. Dean Jeffries Talentpool ist immens, und in allem, was er macht, ist er genial. Er arbeitet als Pinstriper, eine Kunstform und Sonderform des Custompainting, ist Stuntman in zahlreichen Filmen und Stuntkoordinator für Fernsehprogramme in Los Angeles, und er baut Autos. 1984 stürzt er in «Die Jagd nach dem grünen Diamanten» mit einem Fünftonner in eine Schlucht und erklärt später in einem Interview: «Ich habe den Sprung gemacht und beschlossen, das war’s, es ist genug.»

When I was just a little boy
Deano, wie ihn seine Freunde nennen, wird am 25. Februar 1933 in Osaga, Iowa, geboren und ist das mittlere von drei Kindern. Viola Irene und Edward James Jeffries ziehen mit ihrem Nachwuchs nach Lynwood, Kalifornien, wo Edward als Mechaniker arbeitet. Edward möchte seinen Sohn für seine Arbeit begeistern, doch Dean ekelt sich vor dem Öl und Schmutz in der Werkstatt. Es zieht ihn in die Nachbarswerkstatt, wo Karosserien veredelt werden. Mit 17 Jahren wird Dean während des Koreakrieges in den Militärdienst eingezogen und ist in Deutschland stationiert. Dort sieht er zum ersten Mal, wie junge Soldaten ihre Motorräder bemalen, was ihn nach seiner Rückkehr dazu animiert, sich mit Pinstriping auseinanderzusetzen. Zusammen mit seinem Freund Von Dutch Kenny Howard, dem legendären «Godfather of Modern Day Pinstriping», bemalen sie als Freelancer-Duo Motorräder und Autos. Tagsüber arbeitet Dean in einer Maschinenwerkstatt, doch nach und nach drängt das Pinstriping immer mehr in den Vordergrund. «Ich malte kleine Bilder und Medaillons auf Autos», erzählt Dean Jeffries in einem Interview kurz vor seinem Tod, «mein erster Job war ein Boot, das ich anmalen und verzieren sollte. Ich hatte damals noch keinen Laden, und es war schon ein grosses Glück, wenn man für die Verzierung eines ganzen Autos 5 Dollar erhielt. Wenn du an einem Tag 25 Dollar in der Tasche hattest, warst du King Kong. Ich fand es grossartig.»

Naturtalent
Dean absolviert weder eine spezielle Ausbildung, noch besucht er eine Kunstschule. Was er hat, sind Talent, Mut und Neugier, über den Tellerrand zu blicken und seinen Visionen zu folgen. «Ich wollte das umsetzen, was mir gefiel, und Dinge machen, die noch keiner vor mir gemacht hat.» Stundenlang beobachtet er andere Pinstriper bei deren Arbeit und übt an Versuchsprojekten, bis eine Werkstatt ihn anfragt, drei Porsches für sie zu veredeln. Dean hat keine Ahnung, wie er das umsetzen soll, nimmt den Auftrag trotzdem an und liefert drei grossartige Kunstwerke ab. Es ist der Schlüsselmoment, in dem Dean beschliesst, sich auf das Verzieren von Autos zu konzentrieren. Er kauft sich einen günstigen Porsche Carrera, dessen Aussehen er jedoch nicht erträgt, daher die ganze Vorderfront aus Metall auseinandernimmt und alles neu zusammen­schweisst. Der aufgepimpte Porsche ist einzigartig, und Dean wird mit Anerkennung überschüttet.

Gegen den Strom
Troy Ruttman ist ein Rennfahrer und gilt bis heute als einer der jüngsten Gewinner des «Indianapolis 500»-­­
Rennens. Troy ist Deans Nachbar, mit dem er herumalbert und durch ihn vieles über Rennwagen lernt. Er mag die Atmosphäre und die Menschen in dieser Branche. Troy tritt dem Team von J.C. Agajanian bei, einer einflussreichen Grösse des ame­rikanischen Motorsports und Inhaber von ­Ascot Speedway, der Dean Jeffries als Anerkennung für seine Arbeiten 1952 zu den Indy 500 mitnimmt, damit er seine Rennautos bemalt und beschriftet. Deans Werke lösen Begeisterungsstürme aus, und die Branche reisst sich um den «Karosserie-­Flüsterer», der Dinge macht, die anders sind als die gängigen und langweiligen Einheitsbrei-Lackierungen. Mobil Oil engagiert ihn vom Fleck weg für die nächsten Jahre, während denen Dean die Rennwagen und Helme von Indy-Grössen wie A.J. Foyt, Parnelli Jones und Jim Rathmann veredelt.

Hollywoods Lockruf
Dean Jeffries gehört zu den besten Autolackierern der späten 1950er und frühen 1960er Jahre und zu den frühen Pionieren, die Flammen auf Autos malen. Er hat sich auf die kundenspezifische Herstellung von Autos spezialisiert und baut den «Mantaray», einen asymmetrischen und eleganten Rennwagen, den er 1964 bei einem Roadster-­Show-­­Wettbewerb präsentiert. Vom «Hot Rod Magazine» zum Meister gekürt, der ein grandioses Meisterwerk erschaffen hat, wird der Produzent von «Bikini Beach» auf Dean und seine Arbeiten aufmerksam und macht den «Mantaray» zum mobilen Helden der Geschichte.

Am 5. Mai 2013 legt der Mann mit der besonderen Art, mobile Kunstwerke herzustellen, in seinem Haus in Hollywood seinen Airbrush für immer beiseite.

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