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HomeArt & CultureCosa Nostra

Cosa Nostra

  • 6. Oktober 2016
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«Ehrenmänner sind weder Teufel noch Wahnsinnige. Es stimmt nicht, dass sie für ein Gramm Kokain ihren Vater oder ihre Mutter umbringen würden. Wenn wir die Mafia wirksam bekämpfen wollen, dürfen wir sie weder in ein Monster verwandeln, noch denken, sie sei ein Blutsauger oder Krebs. Wir müssen anerkennen, dass sie uns ähnlich sind.» – Giovanni Falcone – Anwalt: «Haben Sie jemals etwas über den kriminellen Verein Cosa Nostra gehört?» Salvatore Riina: «Nein, nie davon gehört». Anwalt: «Sie kennen ihn also nicht? Haben Sie nur in den Zeitungen darüber gelesen?» Salvatore Riina: «Ja, gut. Ich habe was im Fernsehen gesehen, in den Zeitungen etwas gelesen.» Salvatore Totò «u curtu» (der Kurze) Riina, ist der bekannteste und wohl einer der skrupellosesten Bosse der sizilianischen Mafia Cosa Nostra, von der er während eines Prozesses nur vage etwas gesehen und gelesen haben will. Der Mann mit den kleinen, teilnahmslosen Knopfaugen, denen Wärme und jegliches Mitgefühl fehlen, antwortet so wie viele vor, während und nach ihm. Jahrelang operiert er wie ein Phantom mit noch nie dagewesener Brutalität, Kalaschnikows und jeder Menge Sprengstoff aus dem Hinterhalt heraus und entzündet Anfang der Achtzigerjahre einen zweiten Mafiakrieg, der als längste und grausamste Fehde innerhalb der Cosa Nostra Geschichte schreibt. 400 Tote und 500 Entführte während drei Jahren.

Die Mafia? Eine Erfindung der Kommunisten. Die Cosa Nostra? Ein Hirngespinst. Ob Pizzaiolo, Oma, Politiker, Unternehmer oder Mitglieder der katholischen Kirche, sie alle schwiegen und verneinen teilweise immer noch das Konstrukt, dessen Kopf und Seele seit über 150?Jahren in Palermo fest verankert ist und dessen unzählige Tentakel unterdessen den gesamten Globus fest im Griff haben. Die Geburt der Cosa Nostra in Sizilien ist die fast schon logische Antwort auf Gier, Unterdrückung, Armut und Ausweglosigkeit. Die hartnäckige Bekämpfung der Mafia ist genauso heroisch wie hoffnungslos. Es ist sowohl eine Tradition als auch Blutsbrüderschaft mit der Bevölkerung, den Unternehmen, der Kirche und dem Staat.

Es war einmal in Sizilien
Der Flecken Erde, auf dem sich fremde Besatzer im Laufe der Geschichte die Klinke in die Hand geben, ist gebeutelt und geknechtet. Fast ununter­brochen steht Sizilien unter Fremdherrschaft und nichts kann über das Elend der vereinnahmten Bevölkerung hinwegtäuschen. Es herrscht ein feudalistisch erstarrtes System und es brodelt ge­waltig. Doch der patriotische Schutzbund, der gegen die Knechtschaft der Spanier kämpft, die das Volk mit erdrückenden Steuerlasten wie Zitronen bis zum letzten Tropfen auspressen und in hoffnungslose Armut treiben, wird zum Feind im eigenen Nest. Gegen Ende des 18.?Jahrhunderts verlagern die Grossgrundbesitzer ihre Hauptwohnsitze vom Innern und Westen Siziliens nach Palermo und Neapel und vertrauen ihre Ländereien den «gabelotti» an, Grosspächtern, die das Land mieten und an die Bauern unterverpachten.

In dieser Zeit der zunehmenden Gesetzlosigkeit pressen und kaufen die Gutsverwalter den Grossgrundbesitzern ihre Ländereien ab und verschreiben sich «ihrer Sache». Ruhe und Sicherheit lassen sich die Aufseher grosszügig bezahlen und zwingen die Bauern zu anstössigen «pizzu», einer Schutzgebühr. Ein lukratives Geschäft, das den Grundstein für eine der grössten und mächtigsten Organisationen legt, die später praktisch jeden Geschäftszweig kontrollieren, Politik und Behörden infiltrieren und ein Milliarden-Imperium aufbauen wird. Es ist eine Ehe, die auch hunderte von Toden und Toten niemals werden scheiden können.  

Löwenherz
Zwischen Palermo und Agrigent liegt die Stadt, deren Name sich aus zwei leidenschaftlichen italienischen Wörtern zusammensetzt: «cuore» für Herz und «leone» für Löwe. Löwenherz. Corleone. Seit jeher ist die Stadt durch ihre bedeutende Lage ein wichtiger Stützpunkt für alle Herrscher Siziliens, und so wird Corleone, die Stadt der hundert Kirchen, unweigerlich zur Geburtsstätte der Ehrenmänner, zur Hochburg der Mafia und woher die bekanntesten Mafiamitglieder der Vor- und Nachkriegszeit stammen. Nicholas «Coco» und Pete «the clutch» Morello, Vincenzo «Vincent the Tiger» Terranova, Ciro «Artichoke King» Terranova, Jack Dragna, Michele Navarra, Salvatore Totò Riina «la belva» (die Bestie), Bernardo Provenzano, Vito Ciancimino, Luciano Liccio.

Totò Riina ist der bekannteste Anführer der sizilianischen Cosa Nostra sowie Drahtzieher der Attentate auf die Mafia-Jäger Giovanni Falcone und Paolo Borsellino, die er mit einem 500-Kilogramm-TNT-Sprengsatz und einer Auto­bombe im Abstand von zwei Monaten in die Luft jagen lässt. Über 20 Jahre ist Riina auf der Flucht, doch hält er sich weiterhin in Sizilien und in Palermo auf. Unter dem Schutz einer Mafia-Familie aus Palermo, der Christdemokratischen Partei sowie deren mächtigstem Politiker, Giulio Andreotti. 1993 wird Totò Riina in Palermo schliesslich verhaftet und zu zehnmal lebenslanger Haft verurteilt…

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