
Brooklyn – Das andere New York
- 13. November 2015
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Bis zum Zusammenschluss der New Yorker Boroughs 1898 war Brooklyn die viertgrösste Stadt der USA. Benannt nach der holländischen Gemeinde Breuckelen. Brooklyn ist so lebhaft wie kein anderes der Quartiere. Dazu hat nicht nur das multikulturelle Flair beigetragen, auch der Vergnügungspark Coney Island oder das trendige Williamsburg mit seinen kleinen Shops und Manufakturen befinden sich hier. Die Brooklyn Bridge
Schon die Anreise nach Brooklyn mit einem Gang über die legendäre Brooklyn Bridge ist beeindruckend. Auf dem höher gelegenen Gehweg überquert man den East River und kann dabei die beeindruckende Skyline von Manhattan bewundern. Aber auch die Brücke selbst ist ein kleines Wunderwerk der Technik. Sie wurde 1883 vollendet und war zur damaligen Zeit die längste Hängebrücke der Welt.
Konstruiert wurde sie vom deutschen Ingenieur Johann August Roebling, der im Jahre 1841 die erste Drahtseilfabrik Amerikas gründete. Sein Plan war es, die längste und höchste Hängebrücke der Welt zu bauen. 16 Jahre sollten jedoch vergehen, bevor seine Pläne genehmigt waren. Aufgrund eines Unfalls während der Bauarbeiten verstarb er jedoch plötzlich und erlebte die Fertigstellung der Brücke nicht mehr. Sein Sohn Washington übernahm die Leitung der Bauarbeiten und setzte die sogenannte Caisson-Technik ein. Hierbei wurden Kästen als Fundamente unter Wasser verankert. Pressluft verhinderte das Eindringen des Wassers. Die Arbeitsbedingungen waren grauenvoll und viele Arbeiter erkrankten an einer seltsamen Krankheit. Heute weiss man, dass es sich um die Caisson-Krankheit – auch bekannt als die Taucherkrankheit – handelte, die auftritt, wenn Menschen Überdruckkammern zu schnell verlassen. Auch Roebling erkrankte daran, litt unter starken Schmerzen und blieb gelähmt. Er wollte den Bau jedoch nicht stoppen und beobachtete den Fortgang vom Rollstuhl aus. Seine Frau Emily Roebling übernahm die Leitung der gigantischen Baustelle. Sie verhandelte, setzte die Qualitätsansprüche der Roeblings durch und wandte zahlreiche Intrigen ab. Selbst in unserer heutigen Welt wäre diese Leistung noch höchst beachtlich; im ausgehenden 19.?Jahrhundert war dies für eine Frau schier unglaublich. Am 24. Mai 1883 wurde die gigantische Brücke mit einem riesigen Fest eröffnet. Heute passieren täglich mehr als 120’000 Fahrzeuge, 5000 Fussgänger und 3100 Radfahrer die Brücke.
Kunst im Fokus
Doch auch in Sachen Kunst lohnt sich auf jeden Fall immer ein Ausflug nach Brooklyn. In diesem Stadtbezirk haben sich in den letzten Jahren viele Künstler etabliert. So manche alte Lagerhalle oder Werkstatt ist heute ein lebendiges Atelier oder eine angesehene Galerie. Mit der Subway gelangen Sie zum Beispiel problemlos von Manhattan nach Brooklyn in den Stadtteil Williamsburg, wo Sie den ganzen Tag durch Galerien schlendern können. Zwischendurch laden viele kleine Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Am Abend gibt es zahlreiche Clubs und Restaurants mit Live-Musik unterschiedlichster Stilarten. Ebenfalls interessant ist Dumbo. Dort finden Sie zum Beispiel die BAC Gallery, die A.I.R. Gallery und das Dumbo Arts Center sowie eines der produktivsten Theater New Yorks, das St.?Ann’s Warehouse. Dumbo steht übrigens für Down Under the Manhattan Bridge Overpass und liegt zwischen Brooklyn Bridge und Manhattan Bridge.
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