Brücken bauen – Der etwas andere Ansatz im globalen Agrarbusiness
- 22. Mai 2014
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- Editorial Media Group AG
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Lebensmittel jeglicher Art sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Wer in Lateinamerika oder in Afrika dagegen 80 Prozent seines Einkommens für Lebensmittel ausgeben muss, hat eine andere Sichtweise. Wie bekommt man die unterschiedlichen Welten von Kleinbauern aus Lateinamerika, Agrarinvestoren und Konsumenten zusammen? Alejandro Garcia baut Brücken zwischen den unterschiedlichen Welten.
Die Stärken der Modernisierung
Die Schwächen der Modernisierung
Als erstes Zwischenfazit kann hier betont werden, dass es auch in der Branche der Lebensmittelindustrie Gewinner und Verlierer gibt. Das ist eine Binsenweisheit. Der Unterschied zu anderen Branchen ist aber lebensbedrohlich. Millionen Menschen auf diesem eigentlich reichen Planeten sind dem Hunger ausgeliefert. Daher ist die Debatte um Spekulation mit Nahrungsmitteln auch so moralisch aufgeladen.
Es braucht Akteure, die hier neue Zeichen setzen. Im Folgenden stellen wir ein Beispiel vor.
Das Geschäftsmodell
Alejandro Garcia, CEO der IXE Group, kennt die mannigfachen Herausforderungen der lokalen Produzenten und kümmert sich gerade deshalb um deren Belange. Sein Familienunternehmen hat sich über zwei Generationen zu einem der grössten Landwirtschaftsanbieter in Südamerika entwickelt. Während sein Grossvater und später sein Vater den Betrieb in Südamerika aufgebaut haben, hat Alejandro den Schritt in die Internationalisierung erfolgreich vollzogen. Neben Europa und dem Mittleren Osten ist über die erweiterte Anwendung des erprobten Geschäftsmodells die Expansion nach Asien und Afrika geplant. Seit 2006 existiert die in Zürich domizilierte IXE Holding, in die sukzessive die Vermögenswerte der Familie eingebracht werden. Unter optionalen Standorten wie Singapur oder London hat sich Alejandro Garcia schliesslich für Zürich entschieden. Bei diesem Bild eines modernen Akteurs auf globalen Welten bleibt es aber nicht.
Alejandro Garcia weiss, dass sich das Lebensmittelgeschäft längst globalisiert hat und Anbieter nur existieren können, wenn sie grosse Ländereien und Teile der Wertschöpfungskette kontrollieren. Neben den eigenen Ländereien in USA, Mexiko, Bolivien und Peru hat sich IXE die Produktion von weiteren zwei Millionen Hektar Farmland gesichert. IXE arbeitet mit anderen Bauern und lokalen Gemeinschaften zusammen, um auf langfristiger Basis Zugang zu Erzeugnissen wie Zwiebeln, Kartoffeln, Avocados zu haben.