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Bodytalks

  • 25. Dezember 2016
  • 0 comments
  • Posted in Art & Culture

Ein Büstenhalter ist wie ein guter Freund: Er hilft, stützt, ist immer ganz nah am Herzen, dabei nicht nur praktisch, sondern auch Sinnbild für Weiblichkeit und Erotik – und das seit über 100?Jahren. Sie war kein Kind von Traurigkeit. In den Roaring Twenties sorgte Mary Phelps in der New Yorker Szene mit ihren Affären und dem einen und anderen Laster für Gesprächsstoff. Doch sie ging als Mutter des Büstenhalters in die Geschichte ein. Die harten Fischbeinstäbchen ihrer Korsetts drückten sie und waren auch unter den zarten Stoffen ihrer Abendroben zu sehen. Kurzerhand liess Mary ihre Zofe aus zwei seidenen Taschentüchern und rosa Bändern einen Halter für ihre Brüste schneidern. «No big deal», fand sie, liess ihre Erfindung jedoch patentieren. Obwohl ihre Freundinnen verrückt nach der «Backless Brassière» waren, verlor die Unternehmerin aus Zufall schnell das Interesse am BH-Business. Für 1500?Dollar übernahmen die Brüder Warner das Patent für ihre Korsettmanufaktur und machten daraus ein Millionengeschäft.

Seinen Durchbruch schaffte der BH wegen der Materialknappheit im 1.?Weltkrieg. Das US-Kriegsministerium appellierte an den Patriotismus der Amerikanerinnen und forderte sie auf, vom Mieder auf Büstenhalter umzusteigen. Die Metallstäbchen wurden in der Rüstungsindustrie gebraucht. So war mit Ende des Kriegs auch die Ära des Korsetts vorbei – und ebenso die tradierte Rolle der Frau. Ein BH war nun das praktische Darunter für moderne «befreite» Frauen.

Vom Kampf gegen das Korsett der frühen Frauenrechtlerinnen über Hollywoods Busenwunder bis hin zu Oben-ohne-Protesten reflektiert der BH ­politische, kulturelle und gesellschaftliche Umbrüche, den Wandel des Zeitgeistes, der Moden und den Wandel des Frauenbildes. Ob Minimizer oder Push-up, aufreizend knapp oder sportlich bequem, der Wandel in Design, Material und Gebrauch spiegelt Rollen und Körperbilder, aber auch Glanz- und Notzeiten. Etwa in den 1970er Jahren, als Feministinnen ihre BHs als Symbol der Unterdrückung öffentlich verbrannten. Doch die Dessous-Industrie erholte sich von diesem Schock. Mit Erfindung des Wonderbra, der aus wenig mehr machte, erlebte die Branche ein neues Hoch. Neuartige Herstellungsverfahren erlaubten grenzenlose Vielfalt bei Farben, Formen und Materialien. Wäschefirmen wie Triumph, Naturana, Felina und viele mehr überboten sich mit Innovationen wie aus Stretch-Garn ge­fertigte BH-Träger, genormte Körbchen-Grössen von A bis E und mehr, ein erster BH in Einheitsgrösse und vorgeformte nahtlose Cups.

Als schliesslich der Modeschöpfer Jean Paul Gaultier Pop-Queen Madonna auf ihrer Blonde-Ambition-­Tournee mit dem legendären «Cone-­Bra» (Kegel-­­BH) auf die Bühne schickte, waren BHs über Nacht nicht mehr nur scharfes Darunter, sondern auch als Kleidungsstück für darüber gesellschaftsfähig.

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