• Home
  • Beauty
  • Art & Culture
  • Culinarium
  • Drive Style
  • Fashion
  • Finance
  • Living
  • Travel
  • Watches & Jewellery
  • Abo
  • E-Mag
  • Media Data

Luxus-Lifestyle Magazin: Prestige Magazin Schweiz Luxus-Lifestyle Magazin: Prestige Magazin Schweiz

  • Home
  • Beauty
  • Art & Culture
  • Culinarium
  • Drive Style
  • Fashion
  • Finance
  • Living
  • Travel
  • Watches & Jewellery

HomeArt & CultureBlickwinkel

Blickwinkel

Interview von Anka Refghi

  • 4. August 2017
  • 0 comments
  • Posted in Art & Culture

Ob Wohnsiedlungen mit Siebzigerjahre-Charme, geometrische Gebäudestrukturen oder Strassenzüge mit einem Hauch Tristesse – die Bilder des Berliner Fotografen Matthias Heiderich offenbaren dem Betrachter Szenerien, die, aus ihrem Kontext gelöst, sich zwischen Surrealismus und Illustration zu bewegen scheinen. Anordnung, Ordnung und die konsequente Abwesenheit von Menschen sind die Ingredienzien, die Matthias Heiderichs Werken eine beinahe schon meditative Ruhe verleihen.

PRESTIGE: Herr Heiderich, was macht die Disziplin Architekturfotografie für Sie zu einem Faszinosum?
MATTHIAS HEIDERICH: die unendliche Vielzahl an faszinierenden Gebäuden, die unendlichen Möglichkeiten, ein und dasselbe Gebäude unterschiedlich zu fotografieren. Ausserdem kann ich besser mit Gebäuden als mit Menschen umgehen. Daher stand es für mich nie zur Debatte, Personenfotograf zu werden.

Sie fotografieren neben einzelnen Gebäuden auch ganze Szenerien, Wohngegenden und Strassenzüge. Was braucht ein Ort, damit er Ihre fotografische Aufmerksamkeit erhält?
Wenn ein Ort retro-futuristisch anmutet und aussieht wie aus einer Siebzigerjahre-Science-Fiction-Serie, dann ist ihm meine Aufmerksamkeit gewiss. Besonders fallen mir fremdartige, skurrile Gebäude und befremdliche Szenen auf, die einen kurz stutzig werden lassen. Im Idealfall habe ich dann eine Kamera dabei. Tatsächlich finde ich die meisten Orte per Zufall.

Charakteristisch für Ihre Fotografien ist die komplette Abwesenheit von Menschen. Dennoch erzählen Ihre Bilder mehr Geschichten als so manch andere Aufnahme mit Menschen. Wie kreieren Sie diese Szenerien?
Dadurch, dass ich von einer bestehenden Szene nur einen persönlich gewählten Ausschnitt zeige – und das auf eine Weise, die ihn etwas unwirklich erscheinen lässt. Ich blende den Kontext aus und versuche, alles, was die Komposition stört, auszuklammern. Meist denke ich in Bildserien, die dann eventuell Geschichten erzählen können.

Auf Ihren Bildern herrscht oft eine beinahe schon postapokalyptische Grundstimmung – und das nicht selten bei Sonnenschein. Wie erreichen Sie diese Stimmung?
Vermutlich wird diese Grundstimmung erst bewusst, wenn man viele meiner Fotos hintereinander betrachtet und bemerkt, dass da etwas fehlt. Und das sind eben Menschen und Tiere. Die Orte, die ich fotografiere, sind zwar von Menschenhand erschaffen, aber eher kühl und leer. Meist sind es sogar Wohngebäude, und wenn dann keine Menschen zu sehen sind, erinnert das vielleicht mehr an eine Zombieapokalypse als bei einem menschenleeren Wald. Ich liebe diese apokalyptische Stimmung, wenn man plötzlich alleine mitten in der Stadt ist, auch wenn es nur für ein paar Sekunden ist. Das hat etwas, ja, Postapokalyptisches, besonders, wenn man dazu die passende Musik hört. Und die höre ich in der Regel.

Ihre Fotografien bewegen sich oft an der Grenze des Surrealen, aber auch an derjenigen zur Illustration – sehe ich das richtig?
Da liegen Sie vermutlich richtig. Viele meiner Bilder sind sehr grafisch und wirken zweidimensional. Ich spiele gerne mit dem Effekt und mag «cleane», geometrische Szenen, die an Grafiken aus den siebziger Jahren erinnern, als Grafiken noch meistens zweidimensional waren. Da kommt wieder die Faszination für Retrofuturismus durch.

Was fasziniert Sie an Gebäuden und Wohngegenden, die eine gewisse Tristesse umgibt?
So ziemlich alles interessiert mich an solchen Gegenden. Ich stelle mir gerne Fragen wie: Was hat sich der Architekt dabei gedacht? Wie ist es, hier zu leben? Wer lebt hier? Könnte ich hier leben? Umso absurder die Gebäude sind, desto spannender werden diese Fragen.

Foto: Matthias Heiderich
Foto: Matthias Heiderich
Foto: Matthias Heiderich

Foto: Matthias Heiderich
Foto: Matthias Heiderich
Foto: Matthias Heiderich

Matthias Heiderich. Foto: Mandy Schaff

Ähnliche Posts

0 comments
Art & Culture

Montblanc-Ferrari mit 27.500-Dollar-Kugelschreiber

Read more

0 comments
Art & CulturePeople

Bad Ragaz wiederum top bei den Swiss Golf Awards

Read more

0 comments
Art & CultureEvents

White Turf St. Moritz 2023 – Über 50 Pferde am ersten Rennsonntag

Read more

Grenzenloser Durchblick

  • 3. August 2017
  • 0 comments

Ein Künstler durch und durch

  • 4. August 2017
  • 0 comments

Share this

Ähnliche Posts

0 comments
Art & Culture

Montblanc-Ferrari mit 27.500-Dollar-Kugelschreiber

Read more

0 comments
Art & CulturePeople

Bad Ragaz wiederum top bei den Swiss Golf Awards

Read more

0 comments
Art & CultureEvents

White Turf St. Moritz 2023 – Über 50 Pferde am ersten Rennsonntag

Read more

0 comments
Art & CultureBeauty & Wellbeing

Wie die Sternzeichen mit ihren Smartphones umgehen

Read more

Comments are closed.

TOP POSTS

Culinarium

Manhattans Streetfood- verwöhnen Sie Ihren Gaumen

Read more

Audi testet den Prototyp des Q6 e-tron

Hommage ans moderne Leben: Carl F. Bucherer Manero Tourbillo...

Die wahrscheinlich schönste Nebensache der Welt

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Unsere Cookie-Richtlinien

QUICK LINKS

  • EDITORIAL MEDIA GROUP AG
  • Webseiten-Statistiken
  • Media Data
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

MORE PRODUCTS

  • PRESTIGE TRAVEL
  • PRESTIGE BUSINESS
  • bauRUNDSCHAU
  • bundesRUNDSCHAU
  • Geschäftsführer*in Basel
  • Geschäftsführer*in Zürich

Adresse

Herausgeber
Editorial Media Group AG
Hohenrainstrasse 24
CH-4133 Pratteln

Email: info@editorial.ag

Folge uns

  • Instagram
  • LinkedIn
  • Facebook
Copyright © 2020 Prestige Magazin