Automobile – Spurensuche
- 20. Mai 2014
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1883 entwickelte Gottlieb Daimler den ersten schnell laufenden, leichten Universalmotor und legte damit einen wichtigen Grundstein für die Entwicklung des Automobils. Noch heute zeugen viele Museen und Veranstaltungen von der automobilen Vergangenheit der Region Stuttgart.
Auch 127 Jahre nach der Erfindung des Automobils ist esselbiges in der Region Stuttgart präsenter denn je. Mit den beiden grossen Automobilmuseen von Mercedes-Benz und Porsche sowie dem Meilenwerk ist die Stadt ein Mekka für Automobilfans.
Classic Cars und Oldtimer
Das Meilenwerk im denkmalgeschützten ehemaligen Landesflughafen auf dem Flugfeld Böblingen / Sindelfingen bildet mit seinem einzigartigen Flair den stilvollen Rahmen für Aktivitäten rund um Oldtimer, Liebhaberfahrzeuge, Werkstattservice und Accessoires. Die Immobilie wurde aufwendig und unter Verwendung neuester Materialien restauriert. Dabei wurde genau auf die Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes geachtet. Ganz nach dem Motto «Alles unter einem Dach» werden im Meilenwerk Restaurierungswerkstätten und Verkaufsräume durch ausgewählte Gastronomie ergänzt. und dDie Besucher, die stets freien Eintritt haben, können so eine stilvolle Mischung aus Oldtimermuseum, Sportwagenausstellung und Werkstätten erleben und sich zur gleichen Zeit feinen Gaumenfreuden hingeben. Ein exklusives Design- Hotel komplettiert das Angebot des Meilenwerks Region Stuttgart. Neben Standardzimmern verfügt das V8 Hotel auch über individuell gestaltete Themenzimmer, abgestimmt auf das Oldtimer-Aambiente des Meilenwerks. Im Carwash-Zimmer können es sich die Gäste zwischen Bürstensäulen, Rohren und einem Programmterminal – wie in einer echten Waschanlage eben – bequem machen. Und das Flair eines Schrottplatzes können die Gäste im Nostalgie- Zimmer spüren. Weitere Zimmer zu den Themen Rennsport, Werkstatt, Vision, Tuning, Tankstelle, Route 66, Autokino und V8 Camp machen die Nacht im V8 Hotel zum einmaligen Erlebnis.
Folge dem Stern
Als einziges Museum der Welt kann das Mercedes-Benz Benz-Museum die über 125-jährige Geschichte der Automobilindustrie vom ersten Tag an lückenlos darstellen. Wer zu den Anfängen des Automobils will, muss ganz nach oben. Die Ausstellung im Mercedes-Benz Benz-Museum beginnt in der obersten Etage. Von dort aus bahnt sich der Besucher auf zwei Rundgängen über neun Ebenen den Weg durch die Automobilgeschichte: von 1886 bis in die Gegenwart. Mit rund 72 2000 Besuchern jährlich ist es das meistbesuchte Museum in Stuttgart. Das Gebäude ist einer DNA-Spirale mit ihrer Doppelhelix nachempfunden. In seinem Inneren sind auf 16 .500 Quadratmetern 160 Fahrzeuge und mehr als 1 500 Exponate ausgestellt.
Die Ausstellung teilt sich in Mythos- und Collectionsräume. Die sieben Mythosräume erzählenMythosräumeerzählen die Geschichte der Marke Mercedes-Benz und gliedern sie in Themen und Epochen. Sie führen von der Erfindung des Automobils bis zur Gegenwart chronologisch durch die Zeitgeschichte. Die Collectionsräume zeigen thematisch die Vielfalt der Fahrzeuge der Marke. So sind in der «Galerie der Namen» unter anderem das Papamobil, der rote SL von Prinzessin Diana, der Grosse Mercedes Typ 770 von Kaiser Hirohito und der Bus der Deutschen Herren-Fussballnationalmannschaft von 1974 zu sehen. Mythos- und Collectionsrundgang münden beide in die Ausstellungseinheit «Silberpfeile – Rennen und Rekorde». In einer grossen Steilwandkurve präsentieren sich legendären Rekordfahrzeuge: Phönix-Rennwagen, Blitzen-Benz, Silberpfeile, Weisse Elefanten bis hin zu Lewis Hamiltons F1-Weltmeister-Wagen aus dem Jahr 2008.
Die Geschichte einer Sportwagenschmiede
«Diejenigen, die das Glück haben, aus einem Traum ein Geschäft zu machen, schulden es der Welt, die Hüter dieser Träume zu sein.» Man könnte sagen, dass mit diesem Zitat von Dr. Ing. h.c. Ferdinand Porsche der erste, zumindest gedankliche Grundstein zum Porsche-Museum gelegt wurde. Das Porsche-Museum wurde nicht irgendwo eröffnet, sondern direkt am PorscheplatzamPorscheplatz. Denn hier werden seit 1950 die Sportwagen hergestellt, deren Motorhaube das Stuttgarter Rössle ziert.
Die 5 600 Quadratmeter grosse Ausstellung präsentiert rund 80 Fahrzeuge und 200 Kleinexponate. Zu den Highlights zählt ein Neuaufbau des Typs 64, des Ur-Porsche. Seine Formensprache, sozusagen die Porsche-DNA, findet sich bis heute in jedem Modell der Zuffenhausener Sportwagenschmiede. Auch in den ebenfalls ausgestellten Porsche 356 «Nr. 1» Roadster, Porsche 356 Coupé «Ferdinand» von 1950 und Porsche 356 1 500 Speedster. Ein chronologischer Rundgang zeigt die Produktgeschichte des Unternehmens, ergänzt durch spezielle Themenbereiche, beispielsweise zu Porsches Motorsportaktivitäten. Das Porsche-Museum ist ein rollendes Museum. Die gezeigten Fahrzeuge erfüllen noch heute ihren Zweck: Sie fahren. Etwa beim Goodwood Festival of Speed. Um eine fachgerechte Wartung der historischen Renn- und Sportwagen gewährleisten zu können, wurde eine Museumswerkstatt eingerichtet. Der Besucher kann die Arbeit an den Porsche-Klassikern durch eine gläserne Trennwand direkt mitverfolgen. Über der Museumswerkstatt gewährt das historischeHistorische Archiv der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Einblick in die Geschichte des Unternehmens. Es umfasst als eines der grössten Bildarchive im Automobilbereich mehr als drei Millionen Bilder, ein Medienarchiv mit über 1 700 Stunden Filmmaterial sowie eine Bibliothek mit mehr als 3 000 Automobilbüchern. Zudem verfügt es über eine umfangreiche Sammlung schriftlicher Unterlagen zur Produkt-, Renn- und Unternehmensgeschichte.