
Aus einer anderen Zeit
- 21. August 2017
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Sie sind Einzelstücke mit Geschichte: In der neuen Beyer-Abteilung für Vintage-Schmuck gehört die Zukunft der Vergangenheit.
Neben Uhren grosser Weltmarken gilt die Zürcher Beyer Chronometrie bereits seit vielen Jahrzehnten auch als die Adresse für Vintage-Uhren schlechthin. Schon längst aber ist Beyer mehr als nur ein Uhrengeschäft, werden doch im hauseigenen Goldschmiede-Atelier individueller Schmuck und seit 14 Jahren auch eigene Kollektionen von internationalem Ruf gefertigt.
Im letzten Oktober ist das Zürcher Traditionshaus nun noch einen Schritt weiter gegangen. «Was uns zur Abrundung unseres Angebots noch fehlte», so Inhaber René Beyer, «war eine Abteilung für Vintage-Schmuck.» Geleitet wird die neue Abteilung mit ebenso viel Kompetenz wie Leidenschaft von der Kunsthistorikerin Dörte Herold, die davor für Uhren und Schmuck bei Sotheby’s Schweiz verantwortlich zeichnete. «Die Zukunft gehört der Vergangenheit», ist Dörte Herold überzeugt. «Diese individuellen Stücke haben bewiesen, dass sie weit mehr sind als Modeerscheinungen. Sie haben ihre Zeit überdauert und sprechen eine Sprache, die auch morgen noch verstanden wird.»
Wie eine Flaschenpost
Vor allem aber erzählt jedes Vintage-Einzelstück seine ureigene Geschichte. Einem solchen Bijou zu begegnen, sei, wie eine Flaschenpost zu finden, schwärmt Dörte Herold, denn stets spiele ein kleines Geheimnis mit. So auch bei einer Dame, die vor einigen Wochen einen Ring zum Schätzen brachte, den sie von ihrer Grossmutter geerbt hatte. Während ihr ein Altgoldhändler 500 Franken geboten hatte, nahm man es bei Beyer genauer, reinigte den Ring im Ultraschallbad, analysierte ihn unter dem Mikroskop und war entzückt über den gelblichen Diamanten von nahezu 3.5 Karat. Atelierchef Carlo Mutschler schätzte den Ring auf über 10ʼ000 Franken.
Starkes Beyer-Team
Das sei eben die grosse Stärke von Beyer, sagt Dörte Herold: «In diesem Haus gibt es nicht nur die technischen Mittel, um einer alten Uhr oder einem Schmuckstück auf den Grund gehen zu können. Beyer hat auch kompetente Mitarbeitende, die zu recherchieren verstehen und das Objekt und seinen Wert im heutigen Markt einzuordnen wissen. Darum sei ihr Ziel realistisch, sagt Dörte Herold: «Bis in einem oder zwei Jahren soll Beyer die Anlaufstelle für Leute sein, die Vintage-Schmuck verkaufen oder erwerben wollen. Weil sie wissen: Hier bekommen sie eine ehrliche, kompetente Beratung – und so besonderen Vintage-Schmuck wie sonst nirgends.»
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