
Auf den Spuren des «Blauen Reiters» in München und Paris
- 30. März 2016
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Vor 100 Jahren verstarb mit Franz Marc eines der bekanntesten Münchner Künstlerkindl. Das «Blaue Pferd» zählt zu den eindrucksvollsten Gemälden des Expressionismus und ist ein echter Publikumsmagnet. Im Münchner Lenbachhaus werden seit Februar die Werke der Sammlung «Der Blaue Reiter» ausgestellt. Kunstinteressierte können sich jedoch auch in Paris auf Spurensuche machen. In beiden Städten wird die Kunst Franz Marcs lebendig. «Minga» – Bayerische Gemütlichkeit trifft internationale Kunstszene
Hier ist Franz Marc geboren und aufgewachsen. Hier hat das kreative Schaffen des Künstlers begonnen. Bei einer privaten Führung wandeln echte Marc-Fans auf den historischen Spuren ihres Idols. Der perfekte Ausgangspunkt der Führung befindet sich in der Schillerstraße?18, in der Franz Marc mit seinen Eltern und seinem Bruder lebte. Übrigens: Die Familie zog später nur wenige Meter weiter, in die Schwanthalerstraße?55, bis sie schliesslich in Pasing ihr endgültiges Domizil fand.
Am Luitpold-Gymnasium (damals noch in der Müllerstraße?7) absolvierte Franz Marc 1899 sein Abitur und widmete sich, nach einem kurzen Intermezzo an der Ludwig-Maximilian-Universität und im Militärdienst, seiner Leidenschaft, der Kunst, und begann sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste (Akademiestraße). Die Tour führt weiter über den Karlsplatz (Stachus), vorbei an der Pinakothek der Moderne und der Universität direkt zur Akademie. Nur wenige Gehminuten entfernt, in der Kaulbachstraße 68, befand sich das allererste Atelier von Franz Marc. Ein paar hundert Meter weiter östlich in der Schellingstraße33 lag das zweite Atelier des Künstlers, in dem er auch zum ersten Mal auf seinen künstlerischen Weggefährten August Macke traf.
À bientôt à Paris
Der Expressionist wurde jedoch nicht nur durch München und sein Umland geprägt. Das romantisch-kreative Paris hat Franz Marc durch das pulsierende Leben auf den Strassen beeindruckt. Hier hat er die Werke von Paul Gauguin und Vincent van Gogh kennengelernt, welche ihn besonders faszinierten. Bei einer Tour durch Montmartre und den Louvre tauchen Frankreich-Reisende in eine Welt voller Romantik, Farben, Geschichte und Kunst ein. Mit der Seilbahn oder einem persönlichen Minibus geht es zunächst zum höchsten Punkt von Paris: Zur spektakulären Basilika Sacré-Cœur. Die weissen Kuppeln der Kirche sind weit über die Landesgrenzen bekannt und vom Vorplatz der Kirche haben Besucher eine herrliche Aussicht auf die darunter liegende Stadt. Bei der Fahrt über die historischen Kopfsteinpflasterstrassen von Montmartre fühlen sich die Teilnehmer in die Pferdekutschenzeit zurückversetzt und entdecken das Künstlerviertel der Stadt, durch das sich auch Franz Marc hat treiben lassen. Dieser Stadtteil ist seit jeher für seine unkonventionellen Lebensentwürfe und viele berühmte Künstler bekannt. Abgerundet wird der Tag mit dem Besuch eines der bekanntesten und meistbesuchten Museen der Welt: des Louvre. Besucher können hier die Meisterwerke von Da Vinci, van Gogh und Gauguin und vieler weiterer Meister bestaunen und versuchen, sie durch die geschulten Augen Franz Marcs zu sehen.
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