
Alaïa
- 7. August 2015
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Einen Duft zu kreieren ist, als würde man einer Frau etwas anvertrauen, als würde man ihre Zukunftsvisionen erfüllen, bevor sie ihr bewusst sind. Dabei weiß man doch, dass ihre Sehnsüchte wandelbar sind. Mein Duft ist nicht rational, er ist zeitlos.
Ich habe von ihm geträumt, wie ein Archäologe von seit Jahrtausenden tief unter dem Meer verborgenen antiken Skulpturen träumt, deren Vollkommenheit nur mit dem Körper der Frau zu vergleichen ist, ihrer idealen, zeitlosen Schönheit.
Er ist nicht Zeuge einer besonderen Epoche, er steht über der Zeit. Er kommt aus keinem bestimmten Land, da er sie alle bereist hat. Es ist kein Duft für eine bestimmte Jahreszeit, denn er eignet sich für alle.
Mein Duft ist die Frucht des Zusammenwirkens all’ meiner Zeitempfindungen, die ich selbst nicht in der Lage bin zu benennen. Sie alleine können die Gefühle beschreiben, die mit der Kreation dieses Duftes verbunden waren.
Mein Duft geht mit der Zeit, er zeichnet sich durch die Gewagtheit einer fortdauernden Gegenwart aus.
Als Duft, gleichzeitig des Tages und der Nacht, ist er der umfassende Ausdruck meiner widersprüchlichsten Gefühle, die ich den kostbarsten Begegnungen meines Lebens zu verdanken habe.
www.alaiaparfum.com
07.08.2015